Ein Zahnersatz ist immer dann nötig, wenn ein echter Zahn verloren gegangen ist. Dies kann viele Gründe und auch Ursachen haben. Junge Menschen verlieren ihre Zähne sehr häufig bei Unfällen. Dann ist es natürlich nötig, das möglichst schnelle ein neuer Zahnersatz angefertigt wird. In sehr seltenen Fällen können unmittelbar nach dem Unfall die eigenen Zähne reimplantiert werden. Doch ob sie sich wieder mit dem Kieferknochen verbinden ist sehr fraglich. Konnte dieses Verfahren nicht angewendet werden, stehen dem Patienten zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Eine Prothese zum Herausnehmen oder ein Implantat. Diese beiden kommen zur Anwendung, wenn gerade im Bereich der Frontzähne große Lücken entstanden sind.
Ist nur ein einzelner Zahn verloren gegangen, kann man diesen Verlust mit einer Brücke ausgleichen. Der neue Zahn wird dann in der Farbe den übrig verbliebenen angepasst. Ist zum Beispiel ein Zahn nur teilweise zerstört, die Zahnwurzel aber noch intakt, kann er überkront werden. Dies ist die einfachste Variante des Zahnersatzes. Zahnersatz ist teuer und wird von der Krankenkasse nur zu einem kleinen Teil übernommen. Die Ausnahme stellen hier Unfälle da. In diesem Fall werden die Kosten von den Kassen übernommen. Allerdings ist damit nur eine Regelbehandlung gemeint. Wer Sonderwünsche hat, wie zum Beispiel Porzellan, statt Keramikkronen muss die Differenz selbst tragen.
Es ist immer von Vorteil, wenn man eine entsprechende Zusatzversicherung Zahnersatz abgeschlossen hat. Diese greift einem stark unter die Arme und übernimmt den Rest, den die Krankenkasse nicht bereit ist, zu zahlen. Heute ist es so, dass die Kassen sowohl für Brücken wie auch Implantate denselben Betrag zahlen, dies war nicht immer so. Wer also lieber ein Implantat gemacht bekommen würde, kann dies jetzt machen. Doch Implantate sind, was ihr Gesamtpreis angeht, teurer. Wenn Sie eine neue Zahnversicherung abschließen, achten Sie darauf, dass auch die Kosten für Implantate mit übernommen werden.
Zahnersatz bei Kindern wird nur in sehr seltenen Fällen gemacht. Wenn handelt es sich auch nur um ein Provisorium, bis die echten Zähne durchbrechen. Hat ein Kind seine Frontzähne schon sehr früh durch einen Unfall oder starken Kariesbefall verloren, wird ein solches Provisorium angefertigt. Es geht hier aber weniger um die Optik, sondern um die Sprachentwicklung. Diese ist ohne Zähne gestört und kann sich nicht vollständig und richtig entwickeln. Wachsen dann auf einmal Zähne ist dies für diese Kinder ungewohnt. Mit einem Provisorium lernen sie aber korrekt sprechen und haben keine Beeinträchtigung mehr. Diese Kosten werden von den Krankenkassen auch übernommen, ebenso wie ein Logopäde.