Laut Studien hat jeder Zweite Angst vorm Zahnarzt. Bei vielen geht diese Angst sogar in eine Phobie über. Diese Personen bekommen bereits Schweißausbrüche, wenn sie nur an den Gang zum Zahnarzt denken. Diese Angst ist für die Wissenschaft ein einziges Rätsel.
Diese Phobie ist nicht zu vernachlässigen, ebenso wie die Mundhygiene. Ungünstig nur, dass diese beiden einhergehen. Zahnarztphobiker vermeiden möglichst ihr ganzes Leben lang den Besuch beim Zahnarzt und gefährden so ihre Gesundheit. Die meisten schämen sich und scheuen schon aus Angst vor der Blamage in eine Zahnarztpraxis.
Noch bis vor einigen Jahren wusste man nicht, was man gegen diese Art von Phobie machen sollte. Doch vor wenigen Jahren wurde die Methode der Hypnose vorgestellt, die sowohl den normal ängstlichen, als auch den Phobiker heilen sollte. Was steckt hinter dieser Methode?
Die Hypnose soll während der Behandlung im Patienten ein tiefenentspanntes Gefühl auslösen und verhindert dadurch die Angst vor den Schmerzen der nächsten Behandlung. Rund 2.000 Ärzte haben sich bereits weiterbilden lassen. Sie versetzen ihre Patienten durch entspannende Hintergrundgeräusche und mit ruhiger Stimme in eine Art Trance. Bei kleineren Behandlungen hilft diese Hypnose, doch bei größeren operativen Eingriffen kann sie die Narkose nicht ersetzen. Die Methode der Hypnose ist sehr wirkungsvoll, da fast jeder dafür zugänglich ist. Ein positiver Nebeneffekt der Hypnose ist die Reduzierung der Blutung. Ein weiterer Vorteil einer Hypnose durch den Zahnarzt ist die beschleunigte Wundheilung nach einer Behandlung. Diese Tatsache ist wissenschaftlich bewiesen.
Das Gefühl einer derartigen Tiefenentspanntheit in einer Zahnarztpraxis, das der Patient so zuvor noch nicht gekannt hat, wird die Zahnarztangst im Nu verschwinden lassen. Dies wird das Selbstwertgefühl eines ehemaligen Phobikers um ein Vielfaches steigen lassen und auch der Mundraum und die Zähne desselbigen werden sich bedanken.
Die Kosten für eine Hypnosebehandlung liegen bei etwa 100EUR pro Stunde. Allerdings kann man bei der Krankenkasse einen Antrag auf Kostenrückerstattung stellen.